Tipps für dein Vorstellungsgespräch
von Paige Bradley
Du hast ein Vorstellungsgespräch! Aber was jetzt? Sicher, dein Lebenslauf und dein Bewerbungsschreiben haben den Personalchef vielleicht umgehauen, aber jetzt ist es an der Zeit, dass du und die Firma sich gegenseitig kennen lernen. Also los!
1. Mach deine Hausaufgaben
"Traumberuf" oder nicht, es ist notwendig, sich über das Unternehmen zu informieren,von dem du interviewt wirst- wer sie sind, was sie tun und warum sie es tun. Eine Google-Suche kann für größere öffentliche Unternehmen ausreichen, und LinkedIn, Glassdoor oder andere Websites können bei der Suche nach weniger bekannten Organisationen nützlich sein. Rückblick auf vergangene Pressemitteilungen, Ankündigungen von Neueinstellungen, bemerkenswerte Veranstaltungen und Ähnliches… Am Ende dieses Prozesses solltest du in der Lage sein, fachmännisch über das Unternehmen zu sprechen und dessen Ziele, Meilensteine und Erfolg zu demonstrieren.
Relevante Informationen über das Unternehmen zu kennen und zu verstehen, ist der Schlüssel, um relevante Fragen zu stellen. Dies wird den Interviewer darauf aufmerksam machen, dass du dir die Zeit genommen hast, selbstständig zu recherchieren und somit echtes Interesse am Unternehmen sowie persönliche Motivation zeigen.
2. Kenne deinen Lebenslauf
Als Bewerber*in, kennst du deinen Lebenslauf immer wie deine Westentasche. Sei darauf vorbereitet, den Interviewer davon zu überzeugen, dass deine Fähigkeiten, dein Bildungshintergrund und deine einschlägige Berufserfahrung dich gründlich auf den fraglichen Job vorbereitet haben. Die Fähigkeit, über alle deine früheren Positionen zu sprechen, ermöglicht es dir, schnell und reflektiert Fragen zu beantworten, eine Stärke, die dein Interviewer erkennt und schätzt. Bereite ausgezeichnete Antworten für typische, wenn auch schwierige Fragen wie "Was ist Ihre größte Schwäche?" Oder "Was können Sie uns anbieten, was jemand anderes nicht kann?" vor. Es ist nie eine schlechte Idee, deine Antworten in einem Spiegel zu üben oder einen Spickzettel mit Aufzählungszeichen zu erstellen, um ihn vorher zu überprüfen. Deine Worte werden klar, gut durchdacht und prägnant klingen. Aber hüte dich davor, übertrainiert zu klingen! Deine Antworten sollten in einer natürlichen, konversationellen Art und Weise fließen. Versuche nachdenkliche Pausen zu nutzen, um den Interviewer zu ermutigen, deine Gedanken zu verdauen und darauf zu reagieren.
3. Dress (und Act!) für den Job, den du willst
Kleide dich für den Job, den du willst - nicht den Job, den du jetzt hast, oder auch den, für den du dich bewirbst. Zeige Initiative, indem du dich für eine Position kleidest, die über derjenigen steht, für die du interviewt wirst. Dies wird dem Interviewer den Eindruck vermitteln, dass du dich auf eine ernsthafte Zukunft mit dem Unternehmen freust und dass du bei deiner Vorbereitung besonders sorgfältig vorgegangen bist.
4. Kenne die Position, auf die du dich bewirbst
Um ein Interview wirklich zu knacken, ist es wichtig, dass du die Stellenbeschreibung studierst, bis du vollständig verstehst, was das Unternehmen - und insbesondere die Personaler*innen - bei einem potenziellen Mitarbeitenden suchen. Passe deine Antworten entsprechend an und achte besonders auf relevante berufliche Rollen oder Erfahrungen. Scheue dich nicht nur deine Stärken aufzulisten; Konkrete Beispiele geben dem Interviewer viel darüber vor, wie gut du vorbereitet bist. Die Einbeziehung relevanter Details wird sehr geschätzt.
5. Stelle eine persönliche Verbindung zum Interviewer her
Das ist der beste Weg, deine Interaktion mit dem richtigen Fuß zu beginnen. Wenn du einen ausgezeichneten ersten Eindruck machen möchtest, können Körpersprache, Augenkontakt und Freundlichkeit dich weit bringen. Ein fester Händedruck, ein strahlendes Lächeln und der Versuch, den Interviewer zu beruhigen - zum Beispiel mit einem Kommentar über das Wetter oder eine einzigartige, lustige Anekdote über deinen Hintergrund - werden das Eis brechen und dazu beitragen, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen in einer ansonsten nervenaufreibenden Umgebung.
Direkter Augenkontakt strahlt Vertrauen, Ausgeglichenheit und Mut aus; Mach es dir zur Aufgabe, Augenkontakt zu halten, um die persönliche Verbindung zwischen dir und dem Interviewer zu verbessern und ihn oder sie mit der Art von Gelassenheit zu beeindrucken, die ein anderer Kandidat möglicherweise nicht besitzt. Die Körpersprache hat eine ähnliche Kraft, so dass du positive Energie ausstrahlen kannst, indem du aufrecht sitzt und ein entspanntes, wenn auch aufmerksames Verhalten beibehältst.
6. Bring eine gedruckte Kopie deines Lebenslaufs mit
Selbst im digitalen Zeitalter ist es äußerst wichtig, mindestens zwei gedruckte Exemplare deines Lebenslaufs zu jedem Vorstellungsgespräch mitzubringen. Die Perfektion deines LinkedIn-Profils ist kaum beeindruckend, wenn dein Interviewer nach einem Ausdruck fragt und mit leeren Händen zurückbleibt.
7. Melde dich schnell zurück
Sobald das Interview beendet ist, sende ein handschriftliches Dankesschreiben oder - wenn du nicht die Hausadresse des Interviewers in die Hände bekommst - eine E-Mail. Danke dem Interviewer für seine Zeit; Keine Notwendigkeit, poetisch zu werden- halte es einfach kurz und süß. Potentielle Arbeitgeber*innen werden sich genau daran erinnern, wer sich die Zeit genommen hat, um sich bei ihnen zu bedanken, so dass diese zusätzliche Höflichkeit dich weit bringen kann.
8. Sei du selbst!
Egal, wie sehr du das Unternehmen liebst, wenn du nicht gut passt, passt du nicht gut. Ändere dich nie, um dem zu entsprechen, was der Interviewer oder die Firma deiner Meinung nach wünscht. Wenn du deiner eigenen Persönlichkeit treu bleibst - Hoffnungen, Ängste, Macken und Stärken - wirst du natürlich, engagiert und aufrichtig sein. Falschheit wird einen dunklen Schatten werfen, den dein Interviewer sofort spüren wird. Genialität und Selbstsicherheit sind notwendige Ergänzungen zu geschliffenem, professionellem Auftreten; Vertrauen ist der engste Begleiter des Erfolgs und die angenehme Authentizität wird einen bleibenden, positiven Eindruck hinterlassen.
Extra Tipps:
- "Pünktlich" ist 15 Minuten zu früh
- Belüge den Interviewenden nicht - heutzutage ist es für Arbeitgeber*innen einfach, soziale Netzwerke wie Linkedin oder sogar Facebook für die Rückkanalreferenzierung zu nutzen
- Lächeln!
Und hier findest du die 10 wichtigsten Fragen, die dir im Vorstellungsgespräch gestellt werden und Tipps für die richtigen Antworten.