Stiftungen
Eine Stiftung kann unterschiedliche Rechtsformen, wie beispielsweise eine rechtsfähige Stiftung bürgerlichen Rechts, eine Stiftungs-GmbH oder ein Stiftungsverein, annehmen. Die Bezeichnung „Stiftung“ ist daher zunächst einmal nur ein Oberbegriff für eine komplexe Vielfalt von Körperschaften, die im privaten, öffentlichen und kirchlichen Recht verankert sein können.
Mehr Infos gibt es in folgendem Clip: „Was ist eine Stiftung?“
Wie viele Stiftungen gibt es in Deutschland?
Der Bundesverband deutscher Stiftungen zählte 2018 einen Bestand von 22.274 rechtsfähigen Stiftungen in Deutschland, die gemeinsam über ein bekanntes Kapital von rund 68 Mrd. € verfügen. 95 % der Stiftungen verfolgen gemeinnützige Zwecke.
Stiftungen initiieren teilweise selbst Projekte oder fördern Vorhaben anderer gemeinnütziger Träger mit Ressourcen. Diese sind somit wichtige Player im sozialen Sektor und attraktive potenzielle Arbeitgeber.
Hier die TOP TEN der größten gemeinnützigen Stiftungen in Deutschland:
- Robert Bosch Stiftung
- Klaus Tschira Stiftung gGmbH
- Volkswagen Stiftung
- Deutsche Bundesstiftung Umwelt
- Baden Württemberg Stiftung gGmbH
- Bertelsmann Stiftung
- Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung
- Else Kröner-Fresenius-Stiftung
- ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
- Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Die größte Stiftung weltweit ist die Bill & Melinda Gates Foundation. Schwerpunkte sind unter anderem die Bekämpfung von Polio, die Forschung für einen Malariaimpfstoff sowie Bildungsprogramme.
In Städten und auf lokaler Ebene gibt es viele Stiftungen, die von Bürgern gegründet wurden. Einen Überblick hierzu bietet die Initiative Bürgerstiftungen.
In Deutschland geben Stiftungen schätzungsweise 17 Milliarden Euro im Jahr aus.