Den Wirtschaftsstandort Deutschland verbindet man international wahrscheinlich eher mit der alles dominierdenden Automobilbranche oder deutschen Traditionsunternehmen wie Siemens. Allerdings könnte sich das bald ändern. Immer mehr Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit und erklären es zum primären Ziel.
Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Unternehmen 2020 würdigt zum zwölften Mal Unternehmen, die sich erfolgreich einem nachhaltigen Wirtschaften verpflichten. Europas bedeutendste Auszeichnung dieser Art wird von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) vergeben.
„Ohne Nachhaltigkeit gibt es keinen ernstzunehmenden Klimaschutz, das zeigen unsere Finalisten in Sachen nachhaltiges Wirtschaften, weil hier ökologischer und sozialer Mut mit ökonomischem Augenmaß zusammengebracht werden muss“, sagt Prof. Dr. Günther Bachmann, Vorsitzender der Jury.
Finalisten in der Kategorie „Deutschlands nachhaltigstes Großunternehmen“ sind der Reinigungstechnikhersteller Kärcher, das Industrieunternehmen fischerwerke sowie der Sanitärspezialist Grohe. Unter den mittelgroßen Unternehmen qualifizierten sich das Familienunternehmen Assmann Büromöbel, der Feinkosthersteller Develey und der Anbieter für Vakuum-Technologie J. Schmalz. An der Spitze der kleinen und mittleren Unternhemen stehen der Naturkosmetikhersteller i+m, der Hersteller von Nusscreme-Maschinen supernutural sowie der Tofufabrikant Taifun-Tofu. Nominiert für den Sonderpreis Digitalisierung wurden zudem die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau, der Anbieter von Umwelt- und Systemdienstleistungen Interseroh und die Stadtwerke Trier.
Alle Bewerber unterzogen sich einem mehrstufigen Auswertungsprozess, für den die internationale Unternehmensberatung A.T. Kearney verantwortlich zeichnet. Das unabhängige Expertengremium unter dem Vorsitz von Prof. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, bestimmte die Top 3-Finalisten. Die Sieger werden am 22. November 2019 in Düsseldorf bekannt gegeben.
Die Finalisten des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für Unternehmen 2020 (in alphabetischer Reihenfolge):
Großunternehmen
- Alfred Kärcher SE & Co. KG (Kurzbegründung)
- fischerwerke GmbH & Co. KG (Kurzbegründung)
- Grohe AG (Kurzbegründung)
Mittelgroße Unternehmen
- ASSMANN BÜROMÖBEL GmbH & Co. KG (Kurzbegründung)
- Develey Senf und Feinkost GmbH (Kurzbegründung)
- J. Schmalz GmbH (Kurzbegründung)
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU)
- i+m Naturkosmetik Berlin GmbH (Kurzbegründung)
- supernutural GmbH (Kurzbegründung)
- Taifun-Tofu GmbH (Kurzbegründung)
Die Finalisten des Sonderpreises Digitalisierung 2020:
- GESOBAU AG (Kurzbegründung)
- Interseroh (Kurzbegründung)
- SWT – Anstalt des öffentlichen Rechts der Stadt Trier (Kurzbegründung)